Was vor zwei Monaten noch undenkbar war, ist heute mindestens das Gegenteil, wenn nicht bereits eingetreten. Doch inwiefern wird die Pandemie unser Arbeitsleben konkret verändern?
Dazu wurde in den letzten Wochen haufenweise spekuliert: Hier die häufigsten Szenarien.
Zwang zur Digitalisierung
Unternehmen, die die Digitalisierung verschlafen haben, kriegten dies schmerzlich zu spüren. Etwa, wenn Homeoffice auf einmal ermöglicht oder Sitzungen online abgehalten werden mussten. Bei den einen fehlten die IT-Möglichkeiten komplett, die anderen hatten keinen Schimmer, wie der neue Arbeitsalltag aussehen könnte. Das Ergebnis: Chaos und Unsicherheit. Nun werden die betroffenen Firmen ihre Lektion gelernt haben. Das passiert ihnen garantiert nicht noch einmal.
Homeoffice? Why not!
Die gute Nachricht: Der Chef oder die Chefin dürfte in Zukunft viel offener dafür sein, wenn ihr ab und zu vom Homeoffice aus arbeiten möchtet. In einer Umfrage geht hervor, dass zwei Drittel der Angestellten dies auch nach der Krise gerne öfter tun würden.
Adieu, überflüssige Sitzungen
Viele dürften mittlerweile bemerkt haben: Schon noch spannend, wie viele Sitzungen auf einmal nicht mehr stattfinden, wichtige Entscheidungen jedoch dennoch getroffen werden. Kann man nicht darauf verzichten, findet das Meeting eben virtuell statt – und schau an, auch hier: viel effizienter als zuvor.
Im Kontakt mit der Kundschaft
Dasselbe gilt für den Kundenkontakt. Während vor Corona der gemeinsame Kaffee für eine vernünftige Geschäftsbeziehung unabdingbar war, dürfte dies nach der Krise nicht mehr einen solch hohen Stellenwert haben. Denn alle haben gelernt: Ach, das lässt sich eigentlich auch ganz gut (und eben: effizienter) am Telefon oder per Video bewerkstelligen. Für Geschäftsleute heisst das: Den Kurzstreckenflug nach Düsseldorf kannst man sich in Zukunft also sparen, wenn man während der Krise auch ohne ihn auskommt. Das spart in Zukunft nicht nur Stress, sondern auch CO2.
Recruiting, aber anders
Auch die Personal- bzw. umgekehrt die Arbeitssuche dürfte von den neu besser anerkannten Kommunikationsmöglichkeiten profitieren. Ihr werdet also für das Vorstellungsgespräch nicht mehr unbedingt persönlich vorbeikommen müssen, wenn es etwa auch das Skype-Interview tut. Etwas, das in vielen Ländern der Welt übrigens bereits gang und gäbe ist.
Online dazulernen
Am Ball bleiben ist unabdingbar, wenn man in der Arbeitswelt erfolgreich sein will. Könnte das Internet überquellen, würde es das wohl tun. Nicht (nur) wegen Netflix, sondern dank tausender Online-Kurse und -Weiterbildungen. Die Vielfalt ist bereits jetzt wahnsinnig reichhaltig, aber sie wird weiter wachsen. Haltet also die Augen offen, den Geist flexibel und bildet euch weiter.
Quellen: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8