Ob die Coronakrise sich tief ins noch frische Jahr zieht, ist unklar. Sicher ist: Die Arbeitswelt bleibt stark betroffen.
Die Unsicherheit in der Arbeitswelt ist nach wie vor gross. Das spüren auch die Mitarbeitenden von Job 4 You, wenn sie mit Arbeitssuchenden und Arbeitgebern sprechen. Wir beantworten in diesem Blog Fragen, die uns bei Job 4 You in diesen Tagen gestellt werden.
Lesen Sie auch unseren Blog-Artikel vom März 2020, dessen Informationen und Quellen nach wie vor aktuell sind: Was Arbeitnehmende in Zeiten von Corona wissen müssen.
Worauf soll man sich vorbereiten im 2021?
Es gilt, weiterhin so flexibel wie möglich zu bleiben. Tatsache ist — und da sind sich die Experten einig — nach der Coronakrise folgt wohl oder übel eine Wirtschaftskrise. Gleichzeitig entstehen allerdings auch neue Möglichkeiten für anpassungsfähige Arbeitnehmende. Job 4 You-Personalberater David Kofler etwa beobachtet: „Es besteht vermehrt Bedarf an flexiblen Arbeitskräften.“ Personalberater Patrick Spescha ergänzt: „In dieser Zeit sind oft nur kurzfristige Planungen möglich, deshalb ist es von Vorteil, wenn man sowohl als Arbeitnehmer als auch als Arbeitgeber agil reagieren kann."
Welche Chancen ergeben sich für Arbeitgeber im 2021?
Maika Bernegger, Personalberaterin bei Job 4 You, sagt: „Durch Corona mussten viele Arbeitgeber ihre Führungskultur ändern von Kontrolle (Büro) hin zu Vertrauen (Homeoffice). Diese neue Augenhöhe schafft Zusammenhalt und Zugehörigkeit zwischen Unternehmen und Angestellten. Teams rücken näher zusammen und teilen ihr Wissen. Das sorgt für mehr Kreativität, Innovation und Unternehmenserfolg.“
Welche Entwicklungen sind gekommen um zu bleiben?
Hier sind sich unsere Personalberater und Personalberaterinnen einig: Die Digitalisierung schreitet im Eiltempo voran. Dies bringt eine Vielzahl an Vorteilen mit sich, so David Kofler: „Online-Sitzungen setzen sich durch. Interviews werden telefonisch geführt. Dies führt zu weniger zeitlichem Aufwand und damit zu mehr Zeit fürs Kerngeschäft.“ Gerade auch Bewerbungsgespräche finden vermehrt elektronisch statt, was nicht unbedingt ein Nachteil sein muss. Patrick Spescha beobachtet etwa, wie Vorstellungsgespräche sich nicht mehr so persönlich anfühlen, da diese heutzutage oft mit Maske und Abstand stattfinden müssen. Da ist die Variante via Zoom oder Skype ohne Maske schon fast wieder die persönlichere Angelegenheit.
Gibt es auch positive Aspekte?
Personalberater David Kofler findet, ja: „Der gegenseitige Umgang, so scheint mir, hat sich verbessert. Ich beobachte, wie man sich in dieser Zeit gegenseitig nicht nur geschäftlichen Erfolg wünscht, sondern auch Gesundheit. Man hat mehr Verständnis für schwierige Situationen. Corona kann also durchaus verbinden.“
Muss ich mich impfen lassen?
Eine Frage, die in diesen Tagen wohl so einige beschäftigt. Tatsache ist: Niemand muss sich impfen lassen. Das Schweizer Bundesamt für Gesundheit gibt jedoch eine Impfempfehlung ab — in erster Linie für die besonders gefährdeten Personen- und Arbeitnehmergruppen. Alle Infos finden sich für die Schweiz auf dieser Seite.